Gedenken: Volkstrauertag im Zeichen der aktuellen Kriege auf der Welt

Am zweiten Sonntag vor dem ersten Advent wird der Toten der Kriege und Opfer der Gewaltherrschaften gedacht. Es ist ein Erinnern an die Schrecken – in Sachsen-Anhalt geschieht das an mehreren Orten.

Mit Gedenkveranstaltungen und Kranzniederlegungen ist landesweit anlässlich des Volkstrauertages an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert worden. Nach einer zentralen Gedenkstunde im Plenarsaal des Landtags von Sachsen-Anhalt in Magdeburg wurden auf dem Westfriedhof Kränze niedergelegt. Der Volkstrauertag stehe „im Zeichen der aktuellen Kriege auf der Welt“, teilte der Landesverband des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit. Knapp 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges würden die Zeiten unfriedlicher und die Sicherheiten ungewisser, hieß es. 

Weitere größere und kleinere Gedenkveranstaltungen gab es landesweit beispielsweise in Halle, Quedlinburg, Stendal, Weißenfels und Naumburg. Auch bei Konzertveranstaltungen wurde der Toten der Kriege und Opfer der Gewaltherrschaften gedacht, wie es hieß. Dem Verband zufolge wurden schon am Samstag Kränze an Kriegsgräbern und auf Friedhöfen in Magdeburg niedergelegt. 

Auch viele Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland beteiligten sich den Angaben zufolge mit Mahnwachen, Friedensgebeten, Kranzniederlegungen und Konzerten am Gedenken, das auch die Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres einschließt. Veranstaltungen gab es unter anderem in der Magdeburger Wallonerkirche, in Stadtkirche St. Maximi in Merseburg und in der Stadtkirche Jerichow. 

Der Volkstrauertag wird jeweils am zweiten Sonntag vor dem ersten Advent begangen. Organisiert wird das Gedenken vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.