Vermummt und mit Pyrotechnik sollen sich Rechtsextreme an geschichtsträchtigen Orten in Ostwestfalen versammelt haben – ohne Anmeldung. Nun gab es eine Razzia bei vier Tatverdächtigen aus der Szene.
Nach unangemeldeten Versammlungen haben Spezialeinheiten der Polizei in Ostwestfalen Wohnungen von vier Männern aus der rechtsextremen Szene durchsucht. Die Männer im Alter von 23, 30, 34 und 49 Jahren stehen im dringenden Tatverdacht, mehrfach nicht angemeldete Treffen an geschichtsträchtigen Orten wie dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica abgehalten zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Dabei sollen sie sich vermummt und Pyrotechnik gezündet haben. Außerdem stehen Vorwürfe der Sachbeschädigung und des Hausfriedensbruchs im Raum.
Die Durchsuchungen des Staatsschutzes erfolgten den Angaben zufolge zur Strafverfolgung sowie zur Gefahrenabwehr. Den Ermittlungen zufolge soll mindestens einer der Tatverdächtigen im Besitz frei verkäuflicher Waffen gewesen sein. Durchsucht wurden vier Wohnungen in Bielefeld, Lage, Leopoldshöhe und Horn-Bad Meinberg.