Eine junge Frau wurde vor zwei Jahren an Weihnachten angefahren und erst einen Tag später gefunden. Der Unfalltod erschütterte nicht nur die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern.
Das Amtsgericht Neubrandenburg befasst sich am Dienstag (ab 9.00 Uhr) mit dem Tod einer 23-jährigen Studentin, die vor zwei Jahren in Malchin von einem Auto angefahren und tödlich verletzt wurde. Die mutmaßliche Unfallverursacherin war nach dem Zusammenprall am Abend des ersten Weihnachtstages weiter gefahren und muss sich nun wegen Fahrerflucht vor Gericht verantworten. Das Unfallopfer wurde erst am nächsten Morgen von Passanten tot aufgefunden.
Am Tag nach dem Unfall meldete sich die Autofahrerin bei der Polizei in Neubrandenburg. Sie sagte damals in Vernehmungen aus, dass sie in Malchin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) zwar einen Knall an ihrem Wagen wahrgenommen, diesen aber nicht mit einem Verkehrsunfall in Verbindung gebracht habe. Erst durch Medienberichte sei sie auf den Unfall aufmerksam geworden und habe sich dann zur Polizei begeben.