Extremismus: Aktionstag gegen Hassposts – sieben Beschuldigte in Sachsen

Die Strafverfolgungsbehörden sind an einem Aktionstag konzertiert gegen Hasspostings im Internet vorgegangen. Auch in Sachsen gibt es Beschuldigte.

Die Polizei hat in Sachsen sieben Verdächtige wegen antisemitischer Hasspostings im Visier. Es handele sich um sechs Männer im Alter von 23 bis 67 Jahren sowie eine 42-jährige Frau, teilte das Landeskriminalamt mit. Sie sollen Posts mit antisemitischen und den Holocaust verleugnenden oder verhöhnenden Inhalten veröffentlicht haben. Gegen alle wird wegen Volksverhetzung ermittelt.

Die deutschen Strafverfolgungsbehörden sind am Morgen in fast allen Bundesländern gegen Hasspostings im Internet vorgegangen. Schwerpunkt des Aktionstags waren laut Bundeskriminalamt Postings mit antisemitischen Inhalten. Es gab 127 Polizeimaßnahmen, in über 90 Ermittlungsverfahren seien mehr als 50 Wohnungen durchsucht sowie zahlreiche Beschuldigte vernommen worden.

Die Maßnahmen fanden in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen statt.