Drogen: Deutlich weniger Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen in NRW

Der Trend zum Komasaufen ist längst Vergangenheit – junge Menschen betrinken sich viel seltener bis zur Bewusstlosigkeit. Bei jungen Frauen ist der Rückgang allerdings nicht ganz so stark.

Die Zahl der Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr erneut deutlich zurückgegangen. 1.839 junge Menschen zwischen 10 und 19 Jahren seien im Bundesland wegen einer akuten Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt worden, schreibt das Statistische Landesamt. Das seien noch einmal 21,9 Prozent weniger als im Vorjahr.

Schon seit Jahren ist die Zahl der Alkoholvergiftungen stark rückläufig. 2016 wurden noch fast dreimal so viele Jugendliche mit akuten Alkoholvergiftungen im Krankenhaus behandelt. Seitdem wird Komasaufen immer seltener. Besonders stark ist der Rückgang bei jungen Männern. Während sie früher überdurchschnittlich häufig mit Alkoholvergiftungen in der Notaufnahme landeten, sind die Zahlen zwischen Männern und Frauen mittlerweile ausgeglichen.