Brauchtum: Martinsfest in Thüringen mit Laternen und Gottesdiensten

Die dunkle Jahreszeit ist da, doch jedes Jahr kommen Tausende auf den Erfurter Domplatz und spenden mit ihren Laternen Licht. Auch an anderen Orten in Thüringen wird das Martinsfest gefeiert.

In Thüringen haben zahlreiche Christen das Martinsfest gefeiert. Auf dem Erfurter Domplatz wurden am Abend Tausende Kinder mit Laternen erwartet. Nach Angaben der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) sollte mit einer ökumenischen Feier auf dem Domplatz an Martin Luther und den Heiligen Martin als Stadtpatron erinnert werden. Auch in anderen Thüringer Städten und Gemeinden waren Martinsfeste und Lampionumzüge geplant – etwa in Weimar, Gotha oder Eisenach.

Der als Heiliger verehrte Martin soll der Legende nach als römischer Soldat seinen Mantel geteilt und die Hälfte einem Bettler geschenkt haben. Meist ziehen Kinder nach Einbruch der Dunkelheit mit Laternen durch die Straßen und singen Martinslieder.

Die Umzüge haben nach Angaben der evangelischen Kirche eine symbolische Bedeutung. Demnach sollen sie Licht in die Dunkelheit bringen.