Fußball-Bundesliga: Freiburg fehlen nur die Tore: „Müssen das Glück erzwingen“

In Berlin zeigt der Sportclub ein starkes Auswärtsspiel. Nur ein entscheidender Makel bleibt. Doch die Sorgen halten sich in Grenzen.

Viel konnte Freiburg-Trainer Julian Schuster am Auftritt seiner Mannschaft beim 1. FC Union Berlin nicht kritisieren. „Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll mit loben. Die Mannschaft hat es geschafft, dass das Stadion ruhig wurde, dass der Gegner umstellen muss“, sagte der Trainer nach dem 0:0 im Stadion An der Alten Försterei.

Nur ein Tor wollte den Breisgauern wie schon am vorherigen Wochenende gegen Mainz nicht gelingen. „Es ist schade, dass wir uns für diesen Aufwand nicht belohnen“, sagte der 39-Jährige. Seit drei Ligaspielen wartet der SC Freiburg nun auf einen Sieg. Groß beunruhigen tat das auch Kapitän Christian Günter nicht. „Das Wichtigste ist, dass wir Chancen haben“, sagte der 31-Jährige. „Wir müssen das Glück ein Stück weit erzwingen.“

Freiburg hielt die Berliner mit dem Remis im oberen Tabellendrittel hinter sich. Die Gäste aus dem Breisgau müssen zwar weiter auf ihren ersten Ligasieg in Köpenick warten, sprangen in der Tabelle aber mindestens für eine Nacht bis auf Platz vier. Aus zehn Partien unter Julian Schuster, der im Sommer auf Trainer-Ikone Christian Streich folgte, holte der Sport-Club 17 Zähler.