„Das große Promi-Büßen“: Rauswurf nach Rassismuseklat – früheres Erotik-Model hat sich nicht im Griff

Eklat beim „Großen Promi-Büßen“: Weil „Eis am Stiel“-Sternchen Bea Fiedler Rassismus nicht von Spaß unterscheiden konnte, flog sie aus der Sendung.

Ihre beste Zeit in der Showbranche hat Bea Fiedler wohl hinter sich – statt Rollen in deutschen „Kultfilmen“ gibt’s für das frühere Erotik-Model jetzt Jobs wie eine Teilnahme am „Großen Promi-Büßen„. Doch selbst ein scheinbar anspruchsloses Reality-TV-Format hat Prinzipien. Zu viel für Fiedler, die das übliche Niveau solcher Sendungen sogar noch unterbieten konnte.

Bereits in der zweiten Folge schaffte sie es, aus der Sendung zu fliegen. Denn als Nico Legat, Sohn von Torsten Legat (bekannt für Sätze wie „Unsere Chancen stehen 70:50“), sich Richtung Toilette begab, sprach Fiedler einen durch und durch rassistischen Satz aus.

Bea Fiedler beruft sich auf „alte Duisburger Sprache“

Lachend kommentierte sie: „Er wird jetzt einen N**** abseilen“. Doch statt mitzulachen, zeigten sich Fiedlers Mitbüßer geschockt. Torsten Legat mahnte: „Das darf man nicht sagen“. Stimmt, darf und sollte man nicht. Doch Fiedler fühlte sich zensiert. „Das darf man sagen, wenn jemand kackt“, argumentierte sie, „das sagen wir immer. Das ist alte Duisburger Sprache“. Armes Duisburg, was kann denn die Stadt dafür.

PAID Dr.Dogs3 N – Wort 20.15

Wenig überraschend wurde die Erklärung nicht akzeptiert, Duisburg ging nicht als Freifahrtschein durch. Als Fiedler der Gegenwind zu heftig wurde, gab sie klein bei: „Okay, dann nehme ich das zurück. Ist doch nur ein Spruch.“ Dabei zeigte sie sich wenig einsichtig: „Da denke ich doch gar nicht drüber nach, weil ich das doch gar nicht so meine“.

Herbstblöd.  8.30

Ihre Mitbewohner versuchten vergeblich, Fiedler zu erklären, dass sich die Zeiten geändert haben. Doch die begab sich in eine Abwehrhaltung. Die Schilderungen ihrer Mitbewohner, warum das diskriminierende N-Wort aus dem Sprachschatz gestrichen werden sollte, blockte sie ab und hielt sich die Ohren zu.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht

Eine Sünde, die auch beim „großen Promi-Büßen“ keine Absolution findet. Die Stellvertreterin Gottes auf Erden, Olivia Jones, musste handeln. Das Urteil: „Rassistische Äußerungen, egal ob bewusst oder unbewusst, sind eine rote Linie. Bea hat diese rote Linie überschritten. Und da gibt es dann auch nichts mehr zu diskutieren. Bea ist raus.“

Vollkommen schockiert verließ Fiedler das Camp. „Es ist überhaupt nicht so gemeint, wie ich es gesagt habe. Es sollte ein Witz sein. Mir ist das gar nicht bewusst, dass das irgendjemand verletzen könnte.“