Mit dem NDR Sachbuchpreis wird in diesem Jahr eine Autorin gewürdigt, die mit ihrem Buch in die tiefste Vergangenheit und in die Zukunft blickt. Die Protagonisten überraschen.
Für ihr Werk über „Die Salze der Erde“ ist die Autorin Kerstin Hoppenhaus mit dem NDR Sachbuchpreis geehrt worden. Das Buch „Die Salze der Erde. Was drei chemische Elemente mit Kolonialismus, Klima und Welternährung zu tun haben“ unterhalte gut, demonstriere eindringlich Zusammenhänge und könne als Wissenschaftspoesie bezeichnet werden, hieß es in der Laudatio am Abend auf dem Sartorius-Campus in Göttingen. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert – ebenso wie der LifeScienceXplained-Preis.
Damit ehrte der Pharma- und Labor-Zulieferer Sartorius die Neurowissenschaftlerin und Journalistin Franca Parianen für ihren Vortrag „Motor im Kopf“. Darin zeige sie auf verständliche und unterhaltsame Weise, wie unser Gehirn, unser Denken funktionieren, hieß es in der Begründung der Jury. Die 35-Jährige erläutere in dem Science-Slam unter anderem, „weshalb kindliches Sozialverhalten im globalen Wirtschaftssystem und beim Klimaschutz vorteilhaft wäre“, teilte Sartorius mit. Die Wahlberlinerin hält seit zehn Jahren sogenannte Science-Slam-Vorträge und hat zwei Bücher veröffentlicht.
Über das Sachbuch von Kerstin Hoppenhaus hieß es weiter, die Autorin werfe darin einen Blick in die Geschichte, auf die Umwelt sowie in die Zukunft – jeweils anhand der drei chemischen Elemente Kalium, Phosphor und Stickstoff. Die Handlung beginnt vor mehr als zwei Millionen Jahren. Die studierte Biologin und Wissenschaftsfilmerin produziert mit ihrer eigenen Produktionsfirma unter anderem auch Videoprojekte.