Ampel-Aus: Städte- und Gemeindebund: Frühere Wahlen kein Problem

Das Scheitern der Ampel-Koalition im Bund hat auch Folgen für die Kommunen in Hessen. Frühere Wahlen sind möglich – der Gemeindebund bleibt optimistisch.

Der hessische Städte- und Gemeindebund (HSGB) sieht sich angesichts des Scheiterns der Ampel-Koalition im Bund gewappnet für eine frühere Bundestagswahl. „Die Kommunen sind eingestellt darauf, dass spätestens im September gewählt wird“, sagte Johannes Heger, Sprecher des HSGB. Die Kommunen seien jetzt schon zum Teil in der Vorbereitung. „Das ist kein Tagesgeschäft, das wird herausfordernd sein“, führte er aus, aber man habe sowohl die Landtagswahl im vergangenen Jahr als auch die Europawahl in diesem Jahr ebenfalls gestemmt.

Doch der HSGB sieht auch Herausforderungen: „Die Gewinnung von ehrenamtlichen Wahlhelfern wird nicht einfach sein.“ In Viernheim habe es allerdings bereits in der vergangenen Nacht, kurz nach der Bekanntgabe des Ampel-Aus, die erste Anmeldung einer Wahlhelferin gegeben, sagte der dortige Bürgermeister Matthias Baaß (SPD). Der Präsident des HSGB ergänzte: „Trotz hoher Arbeitslast und trotz Fachkräftemangel werden wir immer wieder unser Bestes geben, um vertrauensvoll für unsere Bürgerschaft unterwegs zu sein.“