Musiker bestürzt: BAP-Sänger Wolfgang Niedecken sieht Trump-Sieg als „Katastrophe“

Der Wahlsieg von Donald Trump zeigt in den Augen von BAP-Sänger Wolfgang Niedecken, dass Populisten und Despoten weltweit auf dem Vormarsch sind.

Wolfgang Niedecken, 73, zeigt sich schockiert über den Wahlsieg von Donald Trump. „Das Wahlergebnis in den USA ist eine Katastrophe“, schrieb der BAP-Sänger auf Facebook. 

„Es macht mich ratlos, so sehr ich auch darüber nachdenke, ich finde keinen tröstlichen Aspekt daran. Die Populisten, Egomanen und Despoten sind weltweit auf dem Vormarsch und die Menschheit will einfach nicht kapieren, dass die Klimaziele Priorität haben“, formuliert der Musiker.

Wolfgang Niedecken zitiert 40 Jahre alten BAP-Hit

Dann zitiert Niedecken aus dem in Kölner Mundart betexteten BAP-Lied „Ne schöne Jrooß“ (einen schönen Gruß) von 1980: „Die ärm Säu hängen drinn enn Situatione, die nur erklärbar sinn durch Hirnamputatione, die hann se noh un noh em Gleichschritt Richtung Schwachsinn jescheck. Oh levven Orwell, ’84 ess noh, t’sinn mittlerweile nur noch 4 läppsche Johre“ (Die armen Säue hängen in Situationen, die nur erklärbar sind durch Hirnamputationen. Die haben sie nach und nach im Gleichschritt in Richtung Schwachsinn geschickt. Oh, lieber Orwell, 1984 ist nah. Es ist mittlerweile nur noch ein läppisches Jahr).Wolfgang Niedecken BAP Embed Facebook

Bezugnehmend auf den Roman 1984 von George Orwell sieht Niedecken eine Parallele zur 1980 mit dem Lied kritisierten „Bild“-Zeitung. Aktuell sei es jedoch der Trump-Vertraute Elon Musk – Eigentümer der Social-Media-Plattform X – auf den sich die Kritik des BAP-Sängers beziehe.

Der Republikaner Donald Trump hatte die Präsidentschaftswahl in den USA überraschend deutlich gegen die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris gewonnen.Interview BAP-Chef Wolfgang Niedecken 8.25

Niedecken wolle sich jedoch trotz Trumps Wahlsieg nicht seine aktuelle Tour mit BAP verderben lassen. „Die bisher gespielten 5 Gigs waren atemberaubend und magisch, es wäre eine Schande, wenn wir uns jetzt den Wind aus den Segeln nehmen ließen“, so der Sänger via Facebook.

Quelle:  Facebook, mit DPA