Reisende mussten sich am Montag zwischen Köln und Düsseldorf auf Verspätungen im Bahnverkehr einstellen. Der Grund war eine gesperrte Brücke. Sie ist nun wieder freigegeben.
Nachdem Schäden an einer Brücke in Langenfeld entdeckt und geprüft wurden, ist der Bahnverkehr auf der zwischenzeitlich unterbrochenen Strecke zwischen Köln und Düsseldorf wieder freigegeben. An der Straßenbrücke, die über Bahngleise führe, habe die Feuerwehr sich lösende Betonteile gesehen, sagte eine Sprecherin von Straßen.NRW zuvor der Deutschen Presse-Agentur. Es seien Fachleute vor Ort gewesen, um mögliche Schäden zu prüfen. Die Brücke sei zunächst auch über Stunden für den Autoverkehr gesperrt gewesen, am Montagabend nach einer eingehenden Prüfung aber wieder für diesen freigegeben worden.
In der Nacht teilte Straßen.NRW mit, dass die Brücke in Langenfeld nach umfassender Untersuchung der Brückenprüfer verkehrssicher sei und keine statischen Schäden aufweise. Als am späten Abend die Prüfung der Brückenunterseite entlang der Oberleitungen abgeschlossen war, konnte die Strecke gegen Mitternacht den Angaben zufolge auch für den Zugverkehr wieder freigegeben werden.
Durch die Sperrung der Bahnstrecke sei es auf einer der Hauptstrecken in NRW zu zahlreichen Beeinträchtigungen gekommen, sagte ein Bahnsprecher. Sowohl der Fernverkehr als auch Regional- und S-Bahn-Linien seien betroffen gewesen. Es kam demnach zu Teilausfällen und Verspätungen. Ein dpa-Reporter berichtete, dass am Düsseldorfer Hauptbahnhof Pendler und Reisende an überfüllten Gleisen auf Verbindungen in Richtung Köln warteten.
Um zur genaueren Untersuchung besser an den Oberleitungen vorbei auch unter die Brücke zu kommen, sei neben einem vor Ort befindlichen Steiger eine Hebebühne zum Einsatz gekommen, teilte eine Sprecherin von Straßen.NRW mit. Die Hälfte der Brücke sei mit Stand 20.00 Uhr untersucht und für unbedenklich befunden worden.
Für die Brücke ist laut Straßen.NRW bereits ein Ersatzneubau in Planung – voraussichtlich für das Jahr 2026 als Teil der „Sanierungsoffensive NRW“.