Europäischer Filmpreis: Lars Eidinger und Franz Rogowski nominiert

Lars Eidinger und Franz Rogowski können sich über Nominierungen für den Europäischen Filmpreis freuen.

Mehrere Filmschaffende und Stars gehen für Deutschland in das Rennen um den Europäischen Filmpreis. So wurde der vor einigen Monaten nach Deutschland geflohene iranische Filmemacher Mohammad Rasoulof (51) für „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ in der Kategorie bester europäischer Film nominiert. Das gab die Europäische Filmakademie am Dienstag (5. November) bekannt. Auch die Schauspielstars Lars Eidinger (49) und Franz Rogowski (38) können sich über Preischancen freuen.

Starke Konkurrenz für deutsche Stars

Rasoulofs vielbeachtetes Werk soll auch für Deutschland ins Rennen um den Oscar gehen. Der Filmemacher, der in „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ die Geschichte eines Richters am Islamischen Revolutionsgericht sowie seiner Familie erzählt, wurde zudem als bester Regisseur sowie für das beste Drehbuch nominiert. Sein Film startet am 26. Dezember in den deutschen Kinos.

Lars Eidinger erhielt indes eine Nominierung als bester Darsteller für sein Spiel in Matthias Glasners (59) Drama „Sterben“. Franz Rogowski darf sich ebenfalls über eine Nominierung in dieser Kategorie freuen – für Andrea Arnolds (63) Sozialdrama „Bird“. Unter anderem Ralph Fiennes (61, „Konklave“) und Ex-James-Bond Daniel Craig (56, „Queer“) sind in dieser Kategorie neben den deutschen Stars nominiert.

Favoriten „The Room Next Door“ und „Emilia Pérez“

Ins Rennen um den besten Film gehen neben „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ Jacques Audiards (72) Cannes-Beitrag „Emilia Pérez“ über einen Drogenboss, der sein Geschlecht zur Frau angleichen lässt, sowie Pedro Almodóvars (75) „The Room Next Door“ mit Tilda Swinton (64) und Julianne Moore (63) in den Hauptrollen. Das umjubelte Werk erhielt auf dem diesjährigen Filmfestival von Venedig den Goldenen Löwen. Swinton ist beim Europäischen Filmpreis als beste Darstellerin nominiert. Der Psycho-Horrorfilm „The Substance“ von Regisseurin Coralie Fargeat (48) mit Hollywoodstar Demi Moore (61) in der Hauptrolle geht ebenfalls ins Rennen um den besten Film.

Die Verleihung soll am 7. Dezember in Luzern in der Schweiz stattfinden. Im vergangenen Jahr wurde der Justizthriller „Anatomie eines Falls“ mit Sandra Hüller (46) als bester Film ausgezeichnet. Der deutsche Regisseur Wim Wenders (79) erhält in diesem Jahr einen Preis für sein Lebenswerk.