Bei ihrem Parteitag am Wochenende rücken die niedersächsischen Grünen vor allem das Thema Wohnen in den Fokus. Außerdem dürfte es den Versuch geben, die zuletzt turbulenten Ereignisse aufzuarbeiten.
Überraschender Rücktritt des Bundesvorstands, schwache Ergebnisse bei Landtagswahlen und Austritte aus der Jugendorganisation: In bewegten Zeiten für die gesamte Partei kommen die niedersächsischen Grünen am Wochenende in Gifhorn zu einem Landesparteitag zusammen. Unter dem Motto „Zuhause in Niedersachsen“ will die Partei das Thema Wohnen ins Zentrum stellen.
Das Führungsduo Greta Garlichs und Alaa Alhamwi ist überzeugt, dass viele Menschen ihr Zuhause aus verschiedenen Gründen in Gefahr sehen. Mit ihrem Leitantrag wollen sie daher betonen, dass Wohnen aus ihrer Sicht eine zentrale Frage unserer Zeit sei. Die Baukosten sind hoch, gleichzeitig stehen viele Wohnungen leer. Ihre Initiative habe aber Mieter und die Branche im Blick, kündigte der Vorstand vorab an.
Daneben lasse thematisch die Situation bei Volkswagen aufhorchen. Er wird erwartet, dass sich Kultusministerin Julia Willie Hamburg dazu positioniert. Sie hat einen der beiden Sitze des Landes im Aufsichtsrat des Konzerns inne. Außerdem dürfte auch die aktuelle Debatte zur inneren Sicherheit in der Gifhorner Stadthalle eine Rolle spielen. Diese bezeichnete der Grünen-Vorstand als „völlig enthemmt“.