2. Fußball-Bundesliga: Düsseldorf verliert erneut – „Nicht alles infrage stellen“

Fortuna Düsseldorf steckt in der Ergebniskrise. Beim Aufsteiger aus Münster kassiert der Zweitliga-Spitzenreiter die dritte Niederlage aus den vergangenen vier Spielen.

Zweitliga-Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf hat schon wieder gepatzt und droht am elften Spieltag komplett aus den Aufstiegsrängen zu fallen. Beim bisherigen Vorletzten Preußen Münster kassierte das Team von Fußballtrainer Daniel Thioune beim 0:1 (0:1) die zweite Niederlage am Stück und die dritte aus den vergangenen vier Spielen. Für den Aufsteiger sicherte Jano ter Horst (26. Minute) wichtige drei Punkte.

Durch den zweiten Saisonsieg vor 12.422 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Hammer Straße sprang das Team von Trainer Sascha Hildmann vorerst auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Die Fortuna bleibt zumindest bis Samstag noch Tabellenführer, kann am Wochenende aber gleich von drei Teams überholten werden. 

Thioune mahnt zur Ruhe – Spieler angefressen

„Wir dürfen jetzt nicht alles infrage stellen und müssen weiter an das große Ganze glauben“, sagte Thioune bei Sky. „Wir bekommen derzeit mehr Rückschläge als wir verdient haben.“

Seine Spieler reagierten indes sauer auf die aktuelle Situation. „Gerade könnte ich alles kurz und klein schlagen“, sagte Torhüter Florian Kastenmeier und forderte, jetzt Tacheles zu reden. Auch Kapitän André Hoffmann meinte: „Das war unterm Strich zu wenig.“

Preußen-Keeper überzeugt

Schon in der Vorwoche hatte die Fortuna unnötig 3:4 gegen den 1. FC Kaiserslautern verloren und es verpasst, sich in der Tabelle abzusetzen. Wie gegen die Pfälzer war Düsseldorf auch in Münster die bessere Mannschaft, patzte aber in der Defensive wieder entscheidend. Zudem erwischte Preußen-Keeper Johannes Schenk einen ganz starken Tag. 

Der Außenseiter ging mit dem ersten Ball aufs Fortuna-Tor in Führung. Rechtsverteidiger ter Horst nickte per Kopf ein und nutzte eine der aktuell viel zu vielen Abwehrpatzer des Tabellenführers. Vor allem in der zweiten Halbzeit machten die Rheinländer Dauerdruck auf das Preußen-Tor, hatten dabei aber Pech und agierten teilweise zu ideenlos.