Bei den Überschwemmungen im Osten Spaniens infolge heftiger Regenfälle sind nach Angaben der Rettungskräfte mehr als 50 Menschen ums Leben gekommen. Laut einer vorläufigen Bilanz aus den Angaben verschiedener Sicherheitsbehörden und Rettungskräfte gebe es in der Provinz Valencia mindestens 51 Todesopfer, teilten die örtlichen Rettungsdienste am Mittwoch im Online-Dienst X mit. Die Identifizierung der Leichen dauere an.
Am Dienstag waren starke Regenfälle auf Ost- und Südspanien niedergegangen und hatten Straßen mit schlammigen Wassermassen geflutet. In einigen Gegenden fiel nach spanischen Medienberichten an einem einzigen Tag mehr als die sonst in einem Monat übliche Niederschlagsmenge. Regionalregierungschef Carlos Mazón erklärte, es handele sich um eine „noch nie dagewesene Situation“.
Die spanische Regierung in Madrid setzte wegen der Überschwemmungen einen Krisenstab ein. Er traf erstmals am späten Dienstagabend zusammen. Die Regierung entsandte eine auf Rettungseinsätze spezialisierte Militäreinheit nach Valencia, um die örtlichen Dienste zu unterstützen.
Die Regenfälle sollen den Vorhersagen zufolge bis mindestens Donnerstag anhalten. Wissenschaftler warnen, dass extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hitzewellen und Stürme durch den Klimawandel verstärkt werden.