Die Elbe entspringt in Tschechien und mündet in die Nordsee. Der Fluss ist facettenreich und ein beliebtes Fotomotiv. In Magdeburg gastiert nun eine Ausstellung über die Elbe.
Urige Auwälder, Kraniche auf den Elbwiesen und Seehunde auf der Sandbank: Vielseitige Motive entlang der Elbe präsentiert das Museum für Naturkunde in Magdeburg in einer Ausstellung. Für die Schau „Wilde Elbe“ und den gleichnamigen Bildband waren 29 Fotografinnen und Fotografen der Gesellschaft Deutscher Naturfotografen mehr als zwei Jahre an dem Fluss unterwegs, der in Tschechien entspringt und in die Nordsee mündet. Motive wurden nach Museumsangaben ganzjährig auf der gesamten Länge fotografisch festgehalten – vom Riesengebirge bis zum Wattenmeer. Dabei habe der Fokus vor allem auf neuen Blickwinkel gelegen, etwa mithilfe von Fotodrohnen, hieß es.
Naturnahe Flusslandschaften entlang der Elbe in Sachsen-Anhalt
Magdeburg sei bis 25. März 2025 als Station der Wanderausstellung ausgewählt worden, weil der gesamte Verlauf der Elbe in Sachsen-Anhalt trotz sichtbarer menschlicher Einwirkung noch immer eine natürliche Vielfalt mit naturnahen Flusslandschaften aufweise. Eines der ersten deutschen Biosphärenreservate, das Biosphärenreservat Mittelelbe, liegt in Sachsen-Anhalt. Neben dem „Thüringer Wald“ ist es das älteste Biosphärenreservat Deutschlands. Seine Ursprünge gehen auf das Jahr 1979 zurück. Das Schutzgebiet ist knapp 126.000 Hektar groß und Teil des Unesco-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe.
Neben den Fotografien seien eine Reihe von gestalteten Vitrinen mit Präparaten bedrohter Tierarten aus der zoologischen Sammlung des Museums in der Ausstellung zu sehen, etwa Fischotter, Graureiher und Seeadler.