Allerheiligen ist in Hessen kein Feiertag – in einigen benachbarten Bundesländern allerdings schon. Die hessischen Kommunen hoffen deshalb auf einige Besucher aus dem Umland.
Shopping statt Feiertag: Hessische Städte hoffen auch am diesjährigen 1. November auf einige Besucher und Kauflustige aus benachbarten Bundesländern. Da Allerheiligen (1.11.) in Hessen kein Feiertag ist, in den benachbarten Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen aber schon, verspricht sich gerade der Einzelhandel erhöhte Umsätze. „Dabei profitieren insbesondere die Ortschaften Nahe der Grenzen, die verstärkt Besucherinnen und Besucher anziehen“, hieß es vom Handelsverband Hessen.
Frankfurt wirbt mit Shopping-Aktion
Die Stadt Frankfurt rief unter dem Motto „Zu Gast in Frankfurt“ sogar eine neue Shopping-Aktion ins Leben. Ziel sei es, die Wirtschaft zu stärken und ein Innenstadterlebnis für Besucherinnen und Besucher zu schaffen, erklärte Eduard Singer, Leiter der Stabsstelle Stadtmarketing.
„Frankfurt ist der ideale Ausflugsort für unsere Nachbarn, die den Feiertag gut nutzen können, um die vielfältigen Angebote zu entdecken und auch erste Weihnachtseinkäufe zu erledigen“, führte er aus. „Wir möchten die Frankfurter Innenstadt zu einem regelmäßigen Anziehungspunkt für Besucher am 1. November machen.“
Mehr als 40 Geschäfte und Museen sollen demnach an der Aktion teilnehmen. Dabei gebe es in vielen Läden Rabatte und zusätzliche Kundeninteraktionen, eine Bühne auf der Hauptwache und Verlosung von Gutscheinen. Außerdem solle ein vier Meter großer, beleuchteter „Mensch“ über die Einkaufsstraße Zeil laufen und die Öffnungszeiten seien teils bis 22 Uhr ausgeweitet.
Auch andere Städte setzen auf Allerheiligen-Shopping
Nicht nur Frankfurt buhlt um Besucher, auch die Landeshauptstadt Wiesbaden setzt auf Ausflügler. „Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass Allerheiligen gerne von Besucherinnen und Besuchern aus Rheinland-Pfalz genutzt wird, um den freien Tag für einen Ausflug und zum Shopping zu nutzen“, hieß es von der Stadt. Wiesbaden profitiere dabei von stärkerer Nahverkehr-Nutzung, stärkerer Belegung der Parkhäuser und mehr Besuchern in der Innenstadt und den Geschäften. Seit einigen Jahren begleite die Stadt diesen Tag mit künstlerischen Aktionen von Musikern, Gauklern und Stelzenläufern, „um so für ein besonderes Einkaufserlebnis zu sorgen.“
In Limburg an der Lahn böten viele Einzelhändler und Gastronomiebetriebe ebenfalls Angebote oder Rabatte an, um den Einkaufstag für alle Besucher noch attraktiver zu machen, erklärte eine Sprecherin. Auch dort würden insbesondere Besucher aus Rheinland-Pfalz erwartet.