Probleme bei der Kerngesellschaft haben den Lufthansa-Konzern bereits zum Halbjahr belastet. Im Sommer muss sich zeigen, ob das Management durchstarten kann.
Hohe Kosten an den Flughäfen, ein Engpass bei der Flugzeugflotte und maue Konjunktur: Das Umfeld zu den Quartalszahlen der Deutschen Lufthansa AG an diesem Dienstag (07.00 Uhr) ist nicht gerade günstig für das Unternehmen. Im dritten Quartal hat das Management besonders die Kostenstruktur bei der Kerngesellschaft Lufthansa ins Visier genommen, die bis zum Halbjahr einen operativen Verlust von 427 Millionen Euro eingeflogen hatte.
Nur über die Gewinne anderer Gesellschaften sowie der Wartungstochter hat Lufthansa im zweiten Quartal einen Konzerngewinn von 469 Millionen Euro (2023: 881 Mio Euro) ausweisen können. Für das Gesamtjahr traut sich der Konzern nur noch einen operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) von 1,4 Milliarden bis 1,8 Milliarden Euro zu. Die Aktie hat zuletzt von Erwartungen an der Börse profitiert, dass der Konflikt zwischen Israel und Iran nicht zu einem heißen Krieg eskaliert.
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