Ein älteres Paar möchte sich von einer wertvollen Büchersammlung trennen und hofft auf einen sechsstelligen Betrag. Doch die Senioren werden überredet, zunächst selbst tief in die Tasche zu greifen.
Zwei Männer, die einem Berliner Ehepaar ein Kaufinteresse an einer wertvollen Büchersammlung vorgetäuscht und die Senioren um 37.000 Euro betrogen haben sollen, kommen am Mittwoch (12.00 Uhr) auf die Anklagebank. Den 37- und 34-Jährigen wird vor dem Amtsgericht Tiergarten Betrug im besonders schweren Fall zur Last gelegt.
Als angebliche Vertreter einer Medienvertriebsfirma sollen sich die Angeklagten laut Ermittlungen im Januar 2022 bei den Eheleuten gemeldet und behauptet haben, sie hätten Interessenten für einen Ankauf der Sammlung. Diese müsste jedoch zunächst um drei fehlende Bände vervollständigt werden, um dann einen Erlös von bis zu 172.000 Euro erzielen zu können. Nachdem die Senioren aus Friedrichshain den Betrag von 37.000 Euro überwiesen hatten, sollen die Angeklagten den Kontakt zu dem Ehepaar eingestellt haben.