Während andere Anbieter mit Kaufzurückhaltung kämpfen, bleibt die Auftragslage bei der VW-Nutzfahrzeugholding Traton stabil. Und operativ verdient der Konzern mehr.
Die Volkswagen-Nutzfahrzeugholding Traton bleibt trotz der guten ersten neun Monate bei ihrem Margenziel für das Gesamtjahr. „Wohlwissend, dass das Schlussquartal aufgrund der anhaltenden Kaufzurückhaltung vor allem in Europa sehr anspruchsvoll wird, wollen wir weiterhin das obere Ende der Bandbreite einer bereinigten operativen Rendite von 8 bis 9 Prozent erreichen“, sagte Finanzchef Michael Jackstein laut Mitteilung. In den ersten neun Monaten hat der Anbieter mit den Marken MAN, Scania, International Motors (ehemals Navistar) und der südamerikanischen VW Truck & Bus insgesamt 9,3 Prozent Marge erzielt, 0,7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum. Eckdaten zum operativen Ergebnis des dritten Quartals hatte Traton bereits vorgelegt.
Der Umsatz stieg zwischen Januar und September im Jahresvergleich um 3 Prozent auf 35,3 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis wuchs um 11 Prozent auf 3,26 Milliarden Euro. Der Auftragseingang blieb mit 189.769 Fahrzeugen zum Vorjahreszeitraum stabil, was vor allem an einem Plus bei den Bussen lag. Bei Lkw betrug das Minus ein Prozent. Die Anbieter in der Branche kämpfen derzeit vor allem mit der Kaufzurückhaltung auf dem europäischen Markt.