Es ist spät, dunkel und kalt, als die Kindergruppe eines Mannheimer Tanzvereins auf der Autobahn im hessischen Kreis Hersfeld-Rotenburg strandet. Die Polizei weiß weiter.
Mit einer Rettungsaktion der Polizei sind 30 Kinder nach der Panne ihres Reisebusses von der Autobahn 7 in ein Hotel gebracht worden. Zuvor war die Gruppe eines Mannheimer Tanzvereins mit ihren Betreuern im hessischen Kreis Hersfeld-Rotenburg nahe Neuenstein-Aua gestrandet, wie die Polizei mitteilte. Demnach waren die Kinder im Alter zwischen 9 und 14 Jahren auf dem Heimweg von einem Tanzturnier im hessischen Baunatal gewesen – das sie gewonnen hatten.
Der Bus blieb spätabends auf dem Standstreifen der A7 kurz vor der Anschlussstelle Bad Hersfeld West mit einem Motorschaden stehen. Angesichts der ausgefallenen Heizung und der Kälte musste laut Polizei eine Zwischenlösung gefunden werden, da ein Ersatzbus rund zwei Stunden für die Anfahrt brauchen sollte: Die Beamten leiteten die Kinder und Erwachsenen zu Fuß von der Autobahn in den direkt angrenzenden Ort Neuenstein-Aua.
Polizei schneidet Gestrüpp weg
Nachdem die Polizisten und Polizistinnen das Gestrüpp an einer Diensttreppe von der Autobahn herunter weggeschnitten hatten, begleiteten sie die Tanzgruppe zu einem nahen Landgasthof. Mit dabei: der gewonnene Siegerpokal und die Vereinsmaskottchen. Es war schon kurz nach Mitternacht, als die Gruppe eintraf. Die Hotelmitarbeiter versorgten sie, bis die jungen Tänzer gegen 2.40 Uhr mit dem Ersatzbus weiterfahren konnten.