Die vom Bundespräsidenten überreichte Auszeichnung gehört zu den höchstdotierten Umweltpreisen in Europa. In diesem Jahr werden die Renaturierung der Moore und ein Ladesystem für E-Autos gewürdigt.
Die Moorforscherin Franziska Tanneberger und der Elektrotechnik-Ingeneiur Thomas Speidel werden an diesem Sonntag in Mainz mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Sie teilen sich die mit einer halben Million Euro ausgestatteten Auszeichnung. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht ihnen den Preis.
Speidel kommt aus Nürtingen bei Stuttgart und wird für die Entwicklung eines Hochleistungs-Ladesystems für Elektroautos geehrt. Tanneberger arbeitet in Greifswald. Gewürdigt wird ihr Einsatz zur Renaturierung von Mooren.
Der Deutsche Umweltpreis wird jährlich von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) für entscheidende und vorbildliche Leistungen zum Schutz und Erhalt der Umwelt vergeben. Die Bundesstiftung wurde 1990 gegründet. Das Stiftungskapital stammt aus dem Privatisierungserlös der Salzgitter AG. Es beträgt inzwischen rund 2,48 Milliarden Euro. Seit der Gründung wurden nach eigenen Angaben knapp 11.100 Projekte mit rund 2,07 Milliarden Euro gefördert.