Die Zeit vor- oder zurückstellen? Und wann? Diese Frage stellt sich vor der Zeitumstellung im März und Oktober womöglich jede und jeder einmal. Wir geben die Antworten.
Trotz aller Abschaffungsversuche: Das Ritual der halbjährlichen Zeitumstellung in Europa hält sich hartnäckig. Seit 1978 stellen sich Millionen Menschen hierzulande bei der Umstellung auf Sommerzeit im März und bei der Umstellung auf Winterzeit im Oktober die Frage: vor oder zurück?
Wann ist die Zeitumstellung in diesem Jahr?
Ursprünglich wurde die Sommerzeit, die die Abweichung von der Normalzeit ist, zum Sparen von Energie eingeführt. Dass sie tatsächlich diesen Zweck erfüllt, wird jedoch inzwischen bezweifelt. Besonders in den Monaten mit kürzeren Tagen wird durch die Umstellung die Abenddämmerung verlängert, was vor allem für die Freizeitgestaltung von Vorteil ist. Kritiker hingegen weisen auf negative gesundheitliche Auswirkungen hin, die mit der Umstellung einhergehen können. Dennoch wurde die Zeitumstellung beibehalten – zu groß scheint der Abstimmungsbedarf innerhalb Europas.
Und so heißt es auch in diesem Herbst wieder: Zeit um!stellen – und zwar zurück von 3 Uhr nachts auf 2 Uhr nachts. Und wann? Wie immer immer am letzten Sonntag im Oktober. Für 2024 bedeutet dies: Die Zeit wird in der Nacht von Samstag, 26. Oktober, auf Sonntag, 27. Oktober, um eine Stunde zurückgestellt. Die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) gilt dann bis zum März 2025. Am Sonntag, 30. März 2025, müssen die Uhren dann wieder eine Stunde vorgedreht werden – auf die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ).
Wer Schwierigkeiten dabei hat, sich zu merken, in welche Richtung die Zeit jeweils geändert werden muss, kann sich mit mehreren Eselsbrücken helfen, die wir hier zusammengestellt haben.
Übrigens wird die Zeit seit 1996 in allen EU-Ländern zwei Mal im Jahr umgestellt. Mit Ausnahme von Russland, Belarus und Island sind alle europäischen Staaten dabei. In den meisten anderen Ländern der Welt wird hingegen auf unterschiedliche Sommer- und Winterzeiten verzichtet.