Der VfL Potsdam muss personell neue Rückschläge verkraften. Gegen die Gäste aus Gummersbach verkauft sich der Aufsteiger dennoch gut, muss aber weiter auf den ersten Bundesliga-Sieg warten.
Aufsteiger 1. VfL Potsdam bleibt auch nach dem siebten Spiel in der Handball-Bundesliga punktlos. Das Team von Trainer Emir Kurtagic verlor in einer spannungsgeladenen Begegnung gegen den VfL Gummersbach mit 26:28 (10:10). Vor 2.050 Fans in der Potsdamer Arena am Luftschiffhafen zeichnete sich Maxim Orlov mit sieben Treffern als bester Potsdamer Werfer aus.
Ohne Linksaußen und Hauptsiebenmeter-Schütze Marvin Siemer, der in der Woche am Fuß operiert werden musste und für den Rest der Saison ausfällt, sowie Kapitän und Spielmacher Elias Kofler (Fußverletzung) starteten die Potsdamer mit einer dünnen Personaldichte in die Partie.
Kampf wird nicht belohnt
Dieses Manko wurde besonders im Angriff offensichtlich. Zahlreiche Fehler führten zu einem frühen 2:5-Rückstand (11.). Aus einer kompakten Defensive heraus konnten die Gäste allerdings mehrfach zu Fehlern gezwungen werden, während Schlussmann Frederik Höler zahlreiche Bälle abwehrte, sodass Potsdam nach 21 Minuten mit 7:6 in Führung ging.
Dank eines guten Tempospiels wurde der Vorsprung nach der Pause auf 12:10 (32.) erhöht. Gummersbach aber glich wenig später wieder aus (17:17, 40.), erzielte in der 55. Minute das 24:22 und stellte die Weichen für den Sieg. Potsdam indes spielte zwar lange auf Augenhöhe mit und überzeugte mit viel Kampf, machte in Summe aber zu viele Fehler. Mit nun sieben Niederlagen rangieren die Brandenburger weiter auf dem letzten Tabellenplatz.