Der Landkreis als Gesellschafter hält diesen Schritt für unaufschiebbar. Nur noch die ambulante Versorgung bleibt.
Mehrere hundert Menschen haben gegen die geplante Schließung des Krankenhauses in Neuhaus am Rennweg (Kreis Sonneberg) demonstriert. Die Polizei zählte bei der Versammlung etwa 450 Teilnehmende, wie ein Behördensprecher sagte. Die Demonstration sei ruhig verlaufen. Ob es rechtliche Konsequenzen gebe, weil die Versammlung nicht ordnungsgemäß angemeldet wurde, konnte der Sprecher nicht sagen.
Die Einrichtung soll noch vor Jahresende geschlossen werden. Der bisherige Betreiber, die insolvente thüringisch-bayerische Klinikgruppe Regiomed, hatte die Schließung der kleinen und defizitären Klinik mit 60 Betten bereits beantragt. Der Landkreis Sonneberg als künftiger alleiniger Gesellschafter will den Standort als vollständig ambulanten Versorger aufstellen, hatte das Landratsamt vor wenigen Tagen mitgeteilt. Die akutstationäre Versorgung werde auf das Klinikum in Sonneberg konzentriert.
Die einstigen Regiomed-Kliniken in Neuhaus und Sonneberg werden zum 1. November vom Landkreis Sonneberg übernommen, der Kreis Hildburghausen hat die dortige Klinik bereits übernommen.