Bernd Hollerbach ist weg, Hansa Rostock gewinnt. Doch das 4:0 gegen Essen wird von unschönen Szenen überschattet. Im Vorfeld wird der Sonderzug der Rot-Weiss-Fans von Unbekannten attackiert.
Fußball-Drittligist FC Hansa Rostock hat das erste Spiel nach der Trennung von Trainer Bernd Hollerbach gewonnen. Die von den bisherigen Hollerbach-Assistenten Marcus Rabenhorst und Simon Pesch betreute Mannschaft besiegte Rot-Weiss Essen 4:0 (1:0). Die Treffer für die Mecklenburger vor 24.500 Zuschauern im Ostseestadion erzielten Kevin Schumacher (37. Minute), Dario Gebuhr (77.), Tim Krohn (81.) und Ryan Naderi (90.+5). Mit dem Sieg verlässt Rostock die Abstiegsplätze.
Nachdem ein Sonderzug mit mehreren Hundert Fans der Essener auf freier Strecke zum Halten gebracht und attackiert worden war, begann die Partie mit einer halben Stunde Verspätung. Medienberichte, dass es sich bei den Angreifern um Hansa-Anhänger handeln soll, bestätigte eine Sprecherin der Bundespolizei nicht. Hansas Direktor Profifußball Amir Shapourzadeh wollte das Geschehen ohne genaue Kenntnisse der Hintergründe nicht kommentieren. „Das hört sich auf jeden Fall nicht gut an“, sagte der 42-Jährige bei „MagentaSport“.
Auf dem Feld war Rostock von Beginn an das bestimmende Team, machte aber zunächst zu wenig aus den sich bietenden Gelegenheiten. Essen war unter dem Strich zu harmlos, um den verdienten Erfolg der Gastgeber zu gefährden.