Das 3:8 in Nürnberg könnte die Verantwortlichen von Jahn Regensburg zum Handeln zwingen. Ist Aufstiegstrainer Enochs noch der Richtige? Sportchef Beierlorzer will nicht einspringen.
Der nächste heftige sportliche Tiefschlag für den SSV Jahn Regensburg in der 2. Fußball-Bundesliga könnte für Aufstiegstrainer Joe Enochs Konsequenzen haben. Das 3:8 (2:3) beim 1. FC Nürnberg könnte die sportlich Verantwortlichen beim Tabellenletzten zum Handeln veranlassen, auch wenn Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer nach dem Spiel am Freitagabend versicherte: „Es gibt keinen Plan B.“
„Ich habe zu Joe Enochs mal gesagt. Bevor ich mit irgendeinem Trainer rede, erfährt er das von mir“, sagte Beierlorzer. Es habe demnach noch keine Gespräche mit einem möglichen Nachfolger gegeben. Enochs werde zunächst am Samstag das Training leiten, „das kann ich garantieren“, sagte Beierlorzer. Ein eigenes Comeback schloss der frühere Jahn- und auch Bundesligacoach aus: „Ich werde nicht als Trainer beim SSV Jahn Regensburg aktiv.“
Enochs selbst wirkte nach der Partie, in der sich der Jahn zunächst zu einem 3:3 zurückkämpfte, frustriert wie selten zuvor: „Die Niederlage tut weh. Ich kann mich bei den Fans nur entschuldigen. Nach der 60. Minute sei seine Mannschaft „auseinandergebrochen“.
Beierlorzer kündigte interne Gespräche und eine intensive Aufarbeitung an: „Wir müssen jetzt alles zurückdrehen. Nach so einem Ergebnis und einer nach der 60. Minute desolaten Vorstellung müssen wir mit den Trainern reden, müssen wir mit der Mannschaft reden, wie das noch funktioniert.“
Man sehe immer wieder positive Ansätze, sagte Beierlorzer: „Aber die helfen uns nicht weiter. Ich sehe die Arbeit, die geleistet wird, jeden Tag. Aber das 8:3 müssen wir erstmal sacken lassen und uns Gedanken machen.“ Die Zeit ist knapp. Schon am Dienstagabend trifft der Jahn im DFB-Pokal in der 2. Runde daheim auf die SpVgg Greuther Fürth.