Übungen und Tipps: Wie Gesichtsyoga für straffere Haut sorgen soll – und welche Vorteile es noch hat

So wie man mit Yoga den Körper entspannt und stärkt, soll das Gleiche durch Gesichtsyoga im Gesicht funktionieren. Wir erklären die Grundlagen und welchen Effekt sie haben.

Für viele ist es wichtig, den Körper fit zu halten: ob durch Joggen, Fitness oder auch Yoga beispielsweise. Das Gesicht trainieren allerdings nur wenige – dabei gibt es dort immerhin 26 Muskeln, denen wir ruhig auch Aufmerksamkeit schenken und sie regelmäßig trainieren sollten. Gesichtsyoga ist eine angesagte Methode, um das zu tun. Durch regelmäßiges Training wird dadurch etwa die Haut geglättet und die Durchblutung gefördert. Aber auch ein Doppelkinn soll abgemildert und die Gesichtszüge sollen markanter werden können. Aber wie genau geht das? Und was sollte man beachten?

Was ist Gesichtsyoga?

Gesichtsyoga, auch Face Yoga oder Gesichtsgymnastik genannt, ist ein Training für die Gesichtsmuskulatur. Durch verschiedene Übungen wird das Gesicht entspannt und die Muskeln werden gestärkt, dadurch auch Gesichtszüge markanter. Es reichen schon ein paar Minuten täglich, um sogar für einen sichtbaren Anti-Aging-Effekt zu sorgen. Die Grundidee des Gesichtsyoga stammt von Fumiko Takatsu. Nach einem schweren Autounfall wollte sie ihre Haut wieder in Form bringen und entwickelte entsprechende Gesichtsübungen. Damit konnte sie die Muskulatur im Gesicht gezielt stärken und die Haut wieder straffen. In mehreren Büchern, wie dem Titel „The Ultimate Guide to the Face Yoga Method„, hat sie ihre Techniken festgehalten und gibt ihre Erfahrungen weiter. Mittlerweile gibt es noch andere Autorinnen und Autoren, die eigene Techniken entwickelt haben.

Buch

Die Grundidee ist aber bei allen gleich: Durch die Kombination aus Muskelanspannung und -entspannung sowie leichten Massagen mit den Händen (oder geeigneten Hilfsmitteln wie einem Jade-Roller) wird die Haut durchblutet, gestrafft und wirkt so frischer. Schon nach wenigen Durchführungen kann man erste Ergebnisse sehen, etwa ein gemildertes Doppelkinn oder stärker ausgeprägte Gesichtszüge.

Jaderoller

Vorteile von Gesichtsyoga

Durch regelmäßiges Training stärken Sie Ihre Gesichtsmuskeln nachhaltig – eben so, wie man es auch mit dem Gang ins Fitnessstudio mit den Muskeln im restlichen Körper macht. So können Sie Fältchen wegtrainieren und ihnen entgegenwirken. Effekte von Gesichtsyoga können etwa sein:

geglättete Gesichtskonturenreduzierte Fältchen (etwa Zornesfalte oder Stirnfalten)verlangsamte Hautalterunggestraffteres Doppelkinn beziehungsweise Kinnmüde Augen wirken belebterkeine hängenden Mundwinkel mehrgemilderte Schlupfliderstraffere und rosigere Wangenmarkantere Gesichtszüge

Wie genau funktioniert Gesichtsyoga?

Man kann die Gesichtsgymnastik ohne viel Aufwand täglich daheim machen und Bereiche wie Stirn, Wangen, Augenpartie, Lippen und auch Hals und Dekolleté trainieren. Viele Übungen können mithilfe der Mimik oder der Hände durchgeführt werden. Bei manchen Übungen können sich aber auch Hilfsmittel lohnen, wie der „Face Former„. Man nimmt ihn in den Mund und kann dadurch weitaus mehr Muskeln beanspruchen als mit Mimik und durch Massagen allein. Dadurch sind die Übungen intensiver und man kann schneller Effekte beobachten. 

Face Former

Bevor man mit dem Gesichtsyoga beginnt, ist es aber wichtig, sowohl Hände als auch das Gesicht gründlich zu waschen. Dafür kann man etwa zu Mizellenwasser oder einem Reinigungsgel greifen. Wer trockene Haut hat, kann am besten vor Durchführung der Übungen eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme oder ein Serum nutzen, damit die Finger besser über die Haut gleiten können. Gleichzeitig arbeitet man Produkte natürlich mit der Massage schön in die Haut ein. Ein doppelter Effekt also. 

Serum

Gesichtsgymnastik: Übungen

Für jeden Bereich im Gesicht gibt es zahlreiche verschiedene Übungen. Diese können wie folgt aussehen:

Übungen für die Lippen

Bei dieser Übung neigen Sie den Kopf sanft nach hinten und formen die Lippen so, als wollten Sie jemandem einen Kuss in die Luft geben. Das wiederholt man zehnmal und macht auch Geräusche, als würde man einen Kuss geben. Danach wird das Gesicht entspannt und Sie atmen tief ein. Beim Ausatmen stellt man sich vor, dass man eine Kerze ausbläst. Dabei bewegen Sie die Lippen nach vorne. Das Ganze noch zweimal wiederholen. 

Übungen gegen Lach- und Mimikfalten (Zornesfalte und Co.)

Mit Daumen und Zeigefingern formt man ein „C“ und legt es mit ein wenig Druck um die Augen herum. Die Zeigefinger sollten über den Augenbrauen, die Daumen auf den Wangenknochen liegen. Mit weit geöffneten Augen versucht man nun die Augenbrauen anzuheben. Ruhig ganz übertrieben, so, als würde man sich richtig erschrecken. Drei bis vier Sekunden sollte man das beim ersten Mal halten. Wiederholen Sie die Übungen drei weitere Male und halten Sie die Position nach dem ersten Mal für zehn Sekunden.

Wie oft sollte man das Face Yoga machen?

Wer sich entscheidet, mit Gesichtsyoga anzufangen, kann täglich Übungen machen und muss keine Sorge haben, Muskelkater zu bekommen oder Anspannungen im Gesicht zu spüren. Man kann sie prima in die Hautpflege-Routine integrieren und beispielsweise abends machen, wenn man auch reichhaltige Pflege aufträgt. Oder Sie machen es nach dem Aufstehen, um ganz aktiv den Tag zu beginnen. 

Das Gesichtsmuskeltraining kann jede:r so gestalten, wie er oder sie mag – ob mit oder ohne Hilfsmittel, ob abends oder morgens. Egal, wie und wann: Gesichtsyoga hat keine Nachteile. Und: Vor allem bei leichten Kopfschmerzen oder Stress wirkt etwa eine leichte Massage der Schläfen wohltuend. Probieren Sie es einfach mal selbst aus.

Verwendete Quelle: Instagram Fumiko Takatsu

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