In Nordthüringen wird auf der Autobahn ein Wolf überfahren. Da dieser einen Sender trug, ist klar, aus welchem Rudel er kam.
Ein Wolf aus Sachsen-Anhalt ist auf der Autobahn 38 überfahren worden. Der Unfall ereignete sich laut Polizei in der Nacht zu Donnerstag bei Bleicherode im Norden Thüringens. Zuvor hatte der MDR berichtet. Experten des Kompetenzzentrums Wolf/Biber/Luchs bestätigten, dass es sich bei dem toten Tier um einen männlichen Wolf handelt. Da dieser laut dem Thüringer Umweltministerium ein Sendehalsband trug, konnte er dem Möckerner Rudel im Jerichower Land zugeordnet werden.
Wölfe sind in Deutschland streng geschützt und dürfen nur in Ausnahmefällen gejagt werden. Es gibt allerdings vielerorts Kontroversen, weil Tierhalter sich über Verluste durch Wölfe beschweren. In Thüringen gibt es inzwischen nach Ministeriumsangaben wieder zwei Rudel in Neuhaus am Rennweg (Kreis Sonneberg) und in Ohrdruf (Kreis Gotha) sowie ein Paar im Südharz um Ilfeld (Kreis Nordhausen).