Sportpresse-Ball: Behindertensportler Markus Rehm wird „Sportler mit Herz“

Der vierfache Paralympics-Sieger Markus Rehm wird in diesem Jahr als „Sportler mit Herz“ ausgezeichnet. Der Leverkusener erhält den Preis am 9. November in Frankfurt/Main.

Markus Rehm wird als „Sportler mit Herz“ ausgezeichnet. Der Behindertensportler erhält den Preis beim 42. Deutschen Sportpresse-Ball am 9. November in der Frankfurter Oper. Weitspringer Rehm holte viermal nacheinander Gold bei den Paralympics, zuletzt in Paris. „Markus Rehm inspiriert Menschen, ob mit oder ohne Behinderung. Mit seinem Einsatz erinnert er uns daran, dass Inklusion nicht nur ein politisches Schlagwort, sondern gelebte Wirklichkeit sein muss“, teilten die Veranstalter des Balls mit. 

Zudem habe Rehm gezeigt, dass sich Erfolg nicht nur durch das, was man habe oder verliere definiere. „Sondern durch das, was wir daraus machen. Deshalb freuen wir uns sehr, ihn mit dem PEGASOS-Preis in der Kategorie Sportler mit Herz auszuzeichnen“, hieß es weiter. Rehm hatte seinen rechten Unterschenkel nach einem Unfall mit dem Wakeboard als 14-Jähriger verloren. Dank einer Prothese entwickelte er sich zu einem der erfolgreichsten Behindertensportler. 

Rehm setzt sich für Inklusion und Barrierefreiheit ein

Rehm sieht sich nicht als eingeschränkt. Seine Sicht der Dinge macht vielen Betroffenen Mut. Man neige als Mensch dazu, das zu glauben, was die anderen einem aufdrücken wollten. „Dann habe ich gesagt, das stimmt nicht. Ich bin genauso leistungsfähig, wie andere“, sagte der 36-Jährige. Die Prothese sei nicht gut oder schlecht, sie sei einfach anders. Seine Popularität nutzt der Leverkusener, um sich für Inklusion und Barrierefreiheit starkzumachen. 

Die Auszeichnung „Sportler mit Herz“ wird beim Deutschen Sportpresse-Ball seit über 20 Jahren für sportliche Errungenschaften, Engagement, Menschlichkeit und Fairness verliehen. Bisherige Preisträger waren zuletzt die Basketball-Weltmeister sowie unter anderem Malaika Mihambo, Rosi Mittermaier, Rudi Völler sowie Vitali und Wladimir Klitschko.