Seit langem gibt es Berichte, dass in einer Gemeinde südlich von Berlin ein Werk zur Wartung von Zügen entstehen könnte. Kritik kommt von Anwohnern. Das Thema hat sich jedoch erledigt.
Die Deutsche Bahn plant kein neues ICE-Instandhaltungswerk mehr im brandenburgischen Stahnsdorf südlich von Berlin. Überlegungen für einen Neubau dort würden nicht weiterverfolgt, sagte eine Bahnsprecherin auf Anfrage. Zuvor hatte der RBB darüber berichtet.
Die Überlegung der Bahn hatten für Diskussionen gesorgt und waren bei Anwohnern auf Widerstand gestoßen. Von der Bahn hieß es, das Unternehmen habe in den vergangenen Jahren verschiedene Optionen für „eventuelle weitere neue Werkestandorte“ geprüft. Neben Nürnberg sei auch die Region Berlin/Brandenburg im Gespräch gewesen.
Hintergrund ist, dass die ICE-Flotte der Bahn wächst. Der Konzern baut darum derzeit in Cottbus und im nordrhein-westfälischen Dortmund neue ICE-Werke. Nach Angaben des Konzerns sollen zudem bestehende Standorte besser genutzt und erweitert werden. So werde in Berlin das ICE-Werk Rummelsburg weiter ausgebaut, und in Berlin-Schönholz sei eine Abstellanlage geplant. Baubeginn soll dort 2026 sein. Damit sei der Bedarf für die nächsten zehn Jahre in jedem Fall gedeckt.