Eine Frau unterbricht den Besuch eines Feriendorfs in Thüringen und verschwindet. Doch ihr Baby bleibt zurück. Viele Fragen sind noch offen.
Die Suche nach der 36-jährigen Frau, die ihr Baby in einem Feriendorf in Lauscha zurückgelassen hat, bleibt zunächst ohne Erfolg. Der Hinweis, nach dem sich die Frau möglicherweise in einer kommunenähnlichen Gemeinschaft im Nordwesten Deutschlands aufhalten könnte, habe die Polizei bislang im Fall nicht weitergebracht, teilte diese mit.
Auch die gestrige Suchaktion mit Unterstützung von Bereitschaftspolizei und Hundestaffel habe keine neuen Erkenntnisse hervorgerufen. Die Einsatzkräfte seien das Gebiet um das Ferienlager herum in größerem Kreise abgegangen. Ein Hubschrauber habe bereitgestanden – aufgrund der Wetterbedingungen kam er jedoch nicht zum Einsatz. Darüber hinaus habe auch die Öffentlichkeitsfahndung bisher keine fundierten Erkenntnisse zum Verbleib der Vermissten gebracht. Wann die nächste Suche anstehe, sei noch unklar, wie eine Sprecherin der Polizei weiter mitteilte.
Die 36-jährige Frau hatte sich mit ihrem drei Wochen alten Baby vor wenigen Tagen in einem Bungalow in dem Feriendorf eingemietet. Als Angehörige sie dort besuchen wollten, fanden sie nur das kleine Mädchen vor und alarmierten die Polizei. Der Säugling wurde zunächst der Obhut des Jugendamtes übergeben. Die Frau war das letzte Mal am Samstagabend gesehen worden. Bereits in der Nacht zum Montag war das Gebiet nach ihr abgesucht worden.