Nicht nur Erz, auch Steinkohle holten Bergleute in Sachsen einst aus der Tiefe. Diesem Erbe hat sich das Bergbaumuseum in Oelsnitz verschrieben. Doch seine Wiedereröffnung lässt auf sich warten.
Bergbaufans müssen sich noch länger bis zur Wiedereröffnung des Museums „Kohlewelt“ in Oelsnitz (Erzgebirgskreis) gedulden. Die ursprünglich für diesen Sonnabend (26. Oktober) geplante Eröffnung wurde abgesagt. Als Gründe gab das Museum Lieferschwierigkeiten bei Materialien für Ausstellungsmobiliar an. Außerdem stünden technische Abnahmen aus, hieß es in einer Mitteilung. Als neuer Eröffnungstermin wurde das Wochenende am 18. und 19. Januar genannt. Dann wird in Chemnitz und dem Umland auch das Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 eingeläutet.
Das Museum war 1986 in dem denkmalgeschützten Gebäude eines früheren Steinkohle-Bergwerks eröffnet worden. Seit 2019 wird es umfassend saniert. Die Kosten dafür waren erheblich gestiegen und zuletzt auf rund 30 Millionen Euro beziffert worden. Künftig soll in dem Bau am authentischen Ort neben der Geschichte des Steinkohlebergbaus in Sachsen auch darüber informiert werden, wie die Kohle einst überhaupt entstand. Auch dem Leben der Beschäftigten im Bergbau soll sich die neue Präsentation widmen und ein Gedenkort für verunglückte Bergleute entstehen.