In der Nacht ist 34-Jähriger in eine Hauswand in Solingen gerast. Dabei wurde die 16 Jahre jüngere Freundin und Beifahrerin verletzt. Allerdings soll es sich um keinen Unfall handeln.
Gegen 3.30 Uhr wurden Bewohner eines Mehrfamilienhauses im nordrhein-westfälischen Solingen von einem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. In der Nacht zu Sonntag war ein Autofahrer frontal in eine Hauswand in der Wupperstraße gerast. Zuvor soll der Fahrer eine Kreuzung überquert und daraufhin mit hoher Geschwindigkeit durch einen Vorgarten gefahren und schließlich gegen die Wand des Mehrfamilienhauses geprallt sein.
Bei dem Unfall wurde die 18-jährige Freundin und Beifahrerin des 34-jährigen Fahrers verletzt. Ihre Aussagen zum Unfallhergang sollen den Verdacht nahelegen, dass der Fahrer absichtlich gegen das Haus gerast sei und zuvor ihren Anschnallgurt gelöst haben. Das berichtet das „Solinger Tageblatt“.
Positiver Alkoholtest beim Fahrer
Bei der Unfallaufnahme nahmen die Polizisten einen starken Alkoholgeruch beim Fahrer wahr. Noch am Unfallort führten die Beamten einen Alkoholtest durch – und stellten fest, dass der Fahrer stark alkoholisiert war und sie nur noch torkelnd zum Einsatzwagen begleiten konnte. Dem 34-Jährigen wurden Handschellen angelegt und er wurde zu einer Polizeiwache gebracht. Sein Fahrzeug wurde zur Spurensicherung sichergestellt und sein Führerschein beschlagnahmt.
Die verletzte Beifahrerin wurde noch vor Ort von einem Notarzt versorgt, anschließend wurde sie in ein Klinikum zur weiteren Behandlung gebracht.
Polizei untersucht „persönliche Differenzen“
Der an dem Mehrfamilienhaus entstandene Schaden soll bei rund 5.000 Euro liegen. Die Polizei untersucht derzeit den genauen Unfallhergang und die Angaben der Beifahrerin. „Welche persönlichen Differenzen die beiden hatten, ist Stand der Ermittlungen“, sagt eine Polizeisprecherin der „Rheinischen Post“.
Quellen: „Solinger Tageblatt„, „Rheinische Post„, „Bild„