Vor dem Duell seiner Ex-Clubs lobt Michael Reschke den Stuttgarter Trainer Sebastian Hoeneß in den höchsten Tönen. Der VfB könne die Bayern ärgern, glaubt er – aber nicht auf lange Sicht.
Ex-Sportvorstand Michael Reschke macht die positive Entwicklung des VfB Stuttgart in den vergangenen zwei Jahren vor allem an Trainer Sebastian Hoeneß fest. Der 42-Jährige sei „der beste Transfer des VfB in den letzten 30 Jahren“, sagte Reschke der „Bild“-Zeitung. „Was dort zuletzt entstanden ist, da kann man nur den Hut davor ziehen. Die Entwicklung ist außergewöhnlich und ein kleines Fußball-Wunder.“ Hoeneß bewahrte die Schwaben zunächst vor dem Abstieg und wurde vorige Saison dann mit ihnen Vizemeister.
Auch den aktuellen Stuttgarter Sportvorstand Fabian Wohlgemuth lobte Reschke. „Was Fabian beim VfB leistet, kann ich mit einem Wort beschreiben: Herausragend. Wie er den Verein lebt, ist echt klasse“, sagte der 67-Jährige. Es habe ihn daher gewundert, dass es lange dauerte, ehe Wohlgemuth vom Sportdirektor zum Sportvorstand befördert wurde.
Bayern langfristig gesehen „in anderer Liga“
Reschke traut den Stuttgartern zu, im Bundesliga-Topspiel beim FC Bayern München am Samstag (18.30 Uhr/Sky) „den Bayern weh zu tun und Nadelstiche zu setzen“. Dass die Schwaben sich wieder dauerhaft zu einem Rivalen des Rekordmeisters aufschwingen, hält der einstige Technische Direktor der Münchner aber für unwahrscheinlich. „Der VfB ist auf einem fantastischen Weg“, so Reschke. „Doch bei aller Euphorie und allem Respekt: Der FC Bayern ist nicht der Maßstab, sondern spielt in einer anderen Liga.“