Eine neue Initiative will das Frankfurter Bahnhofsviertel aufwerten. Das soll auch mit einer hohen Geldsumme erreicht werden.
Eine neue Initiative verschiedener Unternehmen und Institutionen will zukünftig Sozialprojekte im Frankfurter Bahnhofsviertel unterstützen. Ziel der Initiative BHV (Bahnhofsviertel) sei es, „im konstruktiven Dialog mit der Stadt einen positiven Beitrag für das Viertel zu leisten und ausgewählte soziale Projekte zu unterstützen“, erklärten die Vertreter der beteiligten Unternehmen heute. Man wolle weiter mit Hochdruck an Lösungen für die Probleme im Bahnhofsviertel arbeiten.
Die Initiative BHV besteht den Angaben nach zum Start aus elf Firmen und Institutionen mit rund 26.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Alle Unternehmen befänden sich im oder in der Nähe des Bahnhofsviertels. Teilnehmer der Initiative seien unter anderem die Deutsche Bundesbank, Bank of America, Deutsche Bank, Merz Pharma und Nestlé Deutschland.
„Das Bahnhofsviertel hat als Tor zur Stadt großes wirtschaftliches, kulturelles und gesellschaftliches Potenzial. Um dieses zu nutzen, müssen die aktuellen Probleme nachhaltig bewältigt werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Christian Sewing.
In einem ersten Schritt sollen vier Einrichtungen im Viertel mit jeweils rund 100.000 Euro unterstützt werden: das Aktivcenter K9, das sich mit der Wiedereingliederung drogenkranker Menschen in den Arbeitsmarkt beschäftigt, das Drogenhilfezentrum La Strada, das Nachtcafé in der Moselstraße, das Drogenkranke mit warmen Mahlzeiten versorgt, und die Malteser Werke.