Trotz der Ausfälle von Gidsel und Milosavljev und einer frühen Roten Karte sind die Füchse beim Favoriten ebenbürtig. In der Schlussphase verpassen sie aber den möglichen Ausgleich.
Die Handballer der Füchse Berlin haben in der Champions League ihre erste Auswärtsniederlage kassiert. Der ersatzgeschwächte Bundesligist verlor am Donnerstagabend bei Tabellenführer Sporting Lissabon trotz guter Leistung mit 33:35 (19:21). Die Füchse stehen in Gruppe A bei drei Siegen und zwei Pleiten. Beste Berliner Werfer waren Nils Lichtlein, Jerry Tollbring und Lasse Andersson mit je sieben Toren.
Trainer Jaron Siewert musste auf den zuletzt so formstarken Keeper Dejan Milosavljev und Welthandballer Mathias Gidsel verzichten, die kurzfristig erkrankten. Lichtlein spielte trotz einer Erkältung. Zudem schwächten sich die Berliner in der Partie selbst. Denn schon in der 15. Minute sah Kreisläufer Mijajlo Marsenic nach einem harten Foul die Rote Karte. Zudem gab es noch die blaue Karte, die eine Sperre nachziehen wird.
Trotz der Ausfälle spielten die Füchse sehr gut mit. Vor allem in der Offensive fanden sie immer wieder Lösungen und so wechselte die Führung in der ersten Hälfte hin und her. Einige Paraden von Lasse Ludwig täuschten aber nicht darüber hinweg, dass die Berliner in der Deckung große Probleme gegen die schnellen Portugiesen hatten.
Die Füchse kamen dann aber besser aus der Kabine, gingen erstmalig mit zwei Toren in Führung (25:23). Doch anschließend verloren sie den Faden, machten zu viele Fehler und kassierten einen 1:7-Lauf. Das junge Berliner Team kämpfte sich aber wieder zurück, glich zwei Minuten vor Ende zum 33:33 aus. Sporting ging dann wieder in Führung. Dann wurde es unglücklich: Zehn Sekunden vor Ende rutschte Lichtlein aus und die Berliner verpassten so den möglichen erneuten Ausgleich.