Die Auswärtsbilanz der Eintracht gegen Leverkusen in den vergangenen Jahren ist grauenvoll. Doch die SGE strotzt vor Selbstvertrauen und erwartet eine Rückkehr auf der Torwartposition.
Torhüter Kevin Trapp steht bei Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt für das Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen vor der Rückkehr in die Startelf. „Für uns ist natürlich erst mal das Wichtigste, dass er wieder gesund ist und auch dementsprechend dann 100 Prozent leistungsfähig ist“, sagte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Leverkusen.
Trapps Trainingsleistungen seien „auf jeden Fall vielversprechend“ gewesen, erklärte Toppmöller. Der Maßstab sei aber nicht das Training, sondern die Partie gegen den deutschen Meister.
Tabellarisch ist das Duell ein Topspiel: Die Eintracht ist vor dem siebten Spieltag Tabellendritter, Leverkusen belegt Rang fünf. „Das ist die nächste große Herausforderung, die auf uns wartet“, sagte Toppmöller, nachdem sich die Eintracht vor der Länderspielpause mit einem 3:3 vom FC Bayern München getrennt hatte.
Eintracht will Negativserie in Leverkusen beenden
In Leverkusen wollen die Hessen eine Horrorserie beenden. Letztmals einen Punkt bei Bayer holte die SGE in der Saison 2014/2015, den letzten Sieg in Leverkusen gab es eine Spielzeit zuvor. Warum sich die Eintracht so schwertue, konnte Toppmöller auch nicht erklären. „Das ist schwierig“, betonte er.
Beim Eintracht-Trainer ist der Respekt vor der Werkself groß. „Wir wollen in dem Spiel drei Punkte und wir tun alles dafür – wissen aber, dass es sehr, sehr schwer wird gegen eine Mannschaft, die einfach unheimlich gut Fußball spielt, die ein sehr gutes Positionsspiel hat, die im Gegenpressing extrem gut ist.“
Doch die Eintracht strotzt vor Selbstvertrauen. Die SGE ist seit fünf Liga-Spielen ungeschlagen und überzeugte mit konstant guten Leistungen. Zuletzt ärgerten die Frankfurter auch die Bayern – nun will Toppmöller gegen den nächsten Topgegner punkten. Man sei in dieser Saison offensiv anders aufgestellt als noch in der vergangenen Spielzeit und habe „Waffen, um den Gegner wehtun zu können“, sagte Toppmöller selbstbewusst. „Ich glaube, dass wir in jedem Spiel mithalten können.“
Toppmöller lässt Torwart-Rotation offen
In Leverkusen ist Trapp wieder dabei. Der Routinier hatte sich am dritten Spieltag in der Partie beim VfL Wolfsburg eine Oberschenkelverletzung zugezogen und musste in der Halbzeit ausgewechselt werden. Danach stand der 21 Jahre alte Kaua Santos im Tor, der mit starken Leistungen überzeugte. Die Eintracht sei auf der Torwart-Position „unheimlich gut besetzt“, betonte Toppmöller. „Grundsätzlich glaube ich, dass es jedem Spieler guttut, wenn er weiß, dass Konkurrenz da ist.“
Toppmöller ließ offen, ob es eine Torwart-Rotation bei den Hessen gibt und Kaua Santos somit in den Pokal-Wettbewerben zum Einsatz kommt. „Ich habe mich schon entschieden“, sagte der Coach. Wie die Entscheidung lautet, ließ sich der 43-Jährige nicht entlocken.