Rund 3.300 Abschlüsse aus dem Ausland sind in Niedersachsen anerkannt worden, negative Bescheide gab es kaum. Für die Einwanderung von Fachkräften plant das Land eine neue Behörde.
In Niedersachsen sind im vergangenen Jahr deutlich mehr ausländische Berufsabschlüsse anerkannt worden. Nach Angaben des Landesamts für Statistik stieg die Zahl der vollständig anerkannten Berufsabschlüsse von 2.976 im Jahr 2022 auf 3.312 im Jahr darauf (plus 11 Prozent). Fast drei Viertel davon entfielen auf medizinische Gesundheitsberufe.
Insgesamt gab es fast 8.000 Verfahren auf Anerkennung des Berufsabschlusses. Davon wurden lediglich 153 negativ beschieden. Etwa jeder zweite Antrag wurde mit einer eingeschränkten Gleichwertigkeit beschlossen. In 696 Fällen wurde noch keine Entscheidung getroffen. Dieser Wert hat sich im Vergleich zu 2022 fast halbiert. Unter den Antragstellern waren etwas mehr Frauen als Männer. Für die Anerkennung sind je nach Beruf unterschiedliche Stellen zuständig.
Um die Einreise ausländischer Fachkräfte zu beschleunigen, hat die rot-grüne Landesregierung gerade die Einführung einer zentralen Ausländerbehörde beschlossen. Statt wie bisher 52 kommunale Ausländerbehörden soll Arbeitgebern für diesen Bereich vom ersten Halbjahr 2025 an eine neue Zentralbehörde zur Verfügung stehen.