Das Personal der MHH ist im Streit über neue Regeln zur Entlastung erneut aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Die Uniklinik rechnet mit erheblichen Einschränkungen.
Patientinnen und Patienten der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) müssen heute erneut mit Einschränkungen wegen eines Warnstreiks rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Ringen um einen Entlastungstarifvertrag zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Geplant sind eine Demonstration am Finanzministerium (ab 10.00 Uhr) sowie Kundgebungen an der Staatskanzlei und am Opernplatz in Hannover.
Die Versorgung von Notfällen während des Warnstreiks soll durch eine Notdienstvereinbarung zwischen MHH und Verdi gewährleistet sein. MHH-Vizepräsident Frank Lammert rechnete dennoch mit erheblichen Einschränkungen im Betrieb der Uniklinik.
Ursprünglich hatte Verdi zu einem dreitägigen Warnstreik aufgerufen. Dagegen hatte sich das Land Niedersachsen aber erfolgreich vor Gericht gewehrt.
Parallel verhandeln beide Seiten weiter über Regelungen zur Entlastung des Personals. „Zuletzt gab es zwar Bewegung, in zentralen inhaltlichen Punkten sind beide Seiten aber noch weit auseinander“, sagte Verdi-Landeschefin Andrea Wemheuer.