Pendler und Schulkinder müssen sich in einigen Regionen in Schleswig-Holstein auf Ausfälle im Busverkehr einstellen. Beschäftigte des OVN beginnen ihren eintägigen Warnstreik.
Pendlerinnen und Pendler in den Regionen Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Flensburg, Dithmarschen und Nordfriesland müssen mit großen Einschränkungen im Busverkehr rechnen. Grund dafür ist der Beginn des Warnstreiks der Beschäftigten des Omnibusverbandes Nord (OVN), den der Pressesprecher des Landesbezirks Nord der Gewerkschaft Verdi am Morgen bestätigte.
Der Warnstreik startete demnach mit Dienstbeginn und endet mit dem individuellen Dienstende. Es sei mit einer sehr hohen Teilnehmerzahl zu rechnen. Die überwiegende Anzahl der Linienbusse werde nicht verlässlich fahren. Für Ersatz- und Alternativrouten seien die Subunternehmen selbst verantwortlich.
Hintergrund ist der geplatzte Tarifvertrag mit dem Omnibusverband Nord (OVN), der berufsständischen Organisation der privaten Omnibusunternehmen in Hamburg und Schleswig-Holstein. Ende September hatte der Verband den Tarifabschluss für die Beschäftigten privater Busunternehmen widerrufen. Weitere spontane Streikaktionen in den kommenden Tagen sind laut Verdi-Sprecher Frank Schischefsky nicht ausgeschlossen.