Das 37. Match um den America’s Cup könnte schnell vorbei sein: Nach nur zwei Tagen führen Neuseelands Verteidiger 3:0. Die britischen Herausforderer haben noch keine Antwort auf die Kiwi-Dominanz.
Der Kampf um den America’s Cup bleibt eine einseitige Angelegenheit. Nach dem zweiten Renntag führen Neuseelands Titelverteidiger im Duell mit Sir Ben Ainslies Team Ineos Britannia 3:0. Das Emirates Team New Zealand gewann das dritte Rennen am Sonntag nach einem provozierten Penalty gegen die Briten in der Vorstartphase. Die neuseeländische „Taihoro“ erreichte die Ziellinie nach einer Segel-Gala mit 52 Sekunden und knapp 700 Metern Vorsprung vor „Britannia“.
Die Kiwis beeindruckten vor Tausenden Zuschauern auf mehr als 500 Booten rund um den Cup-Kurs erneut mit makellosen Manövern und starker Positionierung. Ihre Hightech-Tragflächenyacht „Taihoro“ wirkt in den bislang eher leichten Sommerwinden von Barcelona schneller. Das ebenfalls für den zweiten Cup-Tag angesetzte Rennen 4 wurde wegen zu flauer Winde abgesagt und auf Montag (14.10 Uhr) verschoben.
„Der Penalty war eine harte Entscheidung. Es war offensichtlich eine Backbord-/Steuerbord-Vorfahrtssituation. Ich hatte das Gefühl, dass wir uns freigehalten haben. Aber die Schiedsrichter haben es anders gesehen und wir haben Zuschlag erhalten“, sagte Ben Ainslie zur Vorstartstrafe gegen sein Herausforderer-Team. Stattdessen konnten die zuletzt auch im wichtigen Vorstart-Zweikampf verbesserten Neuseeländer Ainslie und seinen Co-Piloten Dylan Fletcher vorführen. Die 37. Auflage um den America’s Cup gewinnt das Team, das zuerst sieben Siege holt.