Bei einem Großeinsatz der Polizei am Hamburger Hansaplatz gibt es Durchsuchungen und eine Festnahme. Das Ziel der Razzia: mehr Sicherheit für die Bevölkerung im Problemstadtteil St. Georg.
Die Hamburger Polizei ist am Freitagabend zu einer großen Razzia am Hansaplatz im Stadtteil St. Georg ausgerückt. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, kontrollierten rund 50 Beamte zwischen 17.00 und 23.30 Uhr insgesamt 94 Personen. Dabei sei eine Person vorläufig festgenommen worden. Die Beamten sprachen über 30 Platzverweise aus und stellten Drogen und Reizgas sicher. Der Hansaplatz gilt als Kriminalitätsschwerpunkt, nachdem sich ein Teil der Drogenszene vom Hauptbahnhof dorthin verlagert hat.
Grote: Sicherheitsgefühl für Anwohner und Besucher verbessern
Innensenator Andy Grote (SPD) betonte, dass der Platz künftig unter Polizeischutz stehe. Geplante Maßnahmen umfassen eine erhöhte Sichtbarkeit durch mobile Streifen, feste Posten sowie verstärkte Schwerpunkteinsätze der Polizei, wie es in einer Mitteilung hieß. So solle das Sicherheitsgefühl für Anwohner und Besucher verbessert werden.
Seit 2019 gibt es eine Videoüberwachung am Hansaplatz. Ein System zur Auswertung von Bewegungsmustern soll helfen, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen. Polizeipräsident Falk Schnabel kündigte in einer Mitteilung an, dass Kontrollen regelmäßig stattfinden werden. Anwohner sollen auch direkt angesprochen werden, um auf deren Beschwerden zu reagieren.