Sehr weit weg und doch wichtig: Schleswig-Holstein möchte Freundschaft und Kooperation mit Japan ausbauen. Dazu machte sich Ministerpräsident Günther mit einer Delegation auf die weite Reise.
Schleswig-Holstein will die Beziehungen zu Japan stärken. Besonders in den Bereichen maritime Wirtschaft, Medizintechnik, Robotik und Künstliche Intelligenz in Verwaltung und Medizin sowie erneuerbare Energien gebe es großes Potenzial, stärker zusammenzuarbeiten, teilte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach Rückkehr von einer einwöchigen Delegationsreise in Japan mit. Das käme beiden Ländern langfristig zugute. Beeindruckt habe die Delegation, wie Tradition und technologische Innovationen in Japan miteinander vereint seien.
Japan und Deutschland teilen nach Günthers Überzeugung viele gemeinsame Wertvorstellungen und Interessen und stehen vor ähnlich gelagerten Herausforderungen. „Angesichts der vielfältigen globalen geo-, klima- und soziopolitischen Herausforderungen ist es umso wichtiger zusammenzuarbeiten.“ Kooperationen böten Möglichkeiten, Lieferketten auszubauen und zu diversifizieren, um einseitige Abhängigkeiten zu vermeiden. „Wir wollen und müssen Japan daher künftig deutlich stärker in den Fokus rücken.“
Zu der rund 50 Personen umfassenden Delegation gehörten den Angaben zufolge neben Politikern auch Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft. Das Programm umfasste unter anderem Besuche von Unternehmen und Universitäten sowie politische Gespräche.