Als James Bond knutschte er sich durch die Welt. Heute findet Daniel Craig einige Liebesszenen nur noch peinlich.
Als er noch James Bond war, gehörte intensive Tuchfühlung zum Tagesgeschäft. Auf Promo-Tour für seinen freizügigen neuen Film „Queer“ gesteht Daniel Craig gegenüber der „Daily Mail„, in seiner Karriere schon in einigen „schrecklichen Liebesszenen“ mitgespielt zu haben. Welche Szenen er damit meint, lässt er offen. Pikant: In seine jetzige Frau Rachel Weisz (54) hat sich der 56-Jährige vor der Kamera verliebt – knutschend.
„Leistung seines Lebens“
Von seiner Zeit als James Bond zwischen 2006 und 2021 hat sich Daniel Craig augenscheinlich freigespielt. In aktuellen Interviews wirkt der Ex-Agenten-Darsteller geradezu befreit. Sein neuer Look mit langen Haaren und weiten Klamotten passt zu diesem Eindruck. Seine Hauptrolle in dem ebenso vieldiskutierten wie hochgelobten Streifen „Queer“ könnte zu seinen Bond-Auftritten nicht gegensätzlicher sein. In dem Film spielt Craig die Rolle des amerikanischen Auswanderers und Kriegsveteranen William Lee, der eine Romanze mit einem jüngeren Mann (Drew Starkey, 30) eingeht. Eine besonders freizügige Szene zeigt Craig beim Oralsex.
Für die Rolle hat Craig bislang viel Lob erhalten. Auf dem Filmfestival von Venedig wurde „Queer“ erstmals einem Fachpublikum vorgestellt. Festival-Chef Alberto Barbera (74) sagte im Anschluss an die Weltpremiere, er glaube, dass Daniel in „Queer“ „die Leistung seines Lebens“ erbracht habe. Er wäre überrascht, „wenn wir den britischen Schauspieler nicht nächstes Jahr bei der Oscarverleihung sehen würden.“
Ehefrau vor Kamera knutschend lieben gelernt
Die Sex-Szenen in „Queer“ empfindet Craig als besonders authentisch: „Sex ist wundervoll und chaotisch und kompliziert. Ich hoffe, wir haben es geschafft, das auf die Leinwand zu bringen, denn das ist es, was im Schlafzimmer passiert.“ Seine Laufbahn ist reich an denkwürdigen Liebesszenen: 2004 mit Sienna Miller (42) in „Layer Cake“ und mit Eva Green (44), Monica Bellucci (60) und Lea Seydoux (39) in den James-Bond-Filmen. Ob er wohl eine dieser Szenen gemeint haben kann, als er nun von „schrecklich“ sprach?
Auch der Erstkontakt zu seiner heutigen Ehefrau Rachel Weisz (54) fand knutschend vor einer Kamera statt. Beide küssten sich 2011 in dem kanadischen Mystery-Thriller „Dream House“ romantisch und leidenschaftlich. Noch im selben Jahr heirateten sie. Es ist also anzunehmen, dass Craig bei seiner Kritik an peinlichen Liebesszenen seiner Laufbahn seine eigenen Frau ausklammert.