Die Euroleague-Partie in Barcelona ist für Alba der Auftakt zum ersten Spiele-Marathon in dieser Saison. Als klarer Außenseiter hoffen die Berliner dennoch auf eine Überraschung.
Auf die Basketballer von Alba Berlin wartet in der Euroleague nach dem Auftakt gegen Titelverteidiger Panathinaikos Athen das nächste Schwergewicht. Am Freitagabend (20.30 Uhr/Dyn) treten die Berliner beim zweifachen Champion FC Barcelona an. „Das ist eines der besten Teams. Niemand erwartet von uns dort einen Sieg, wir haben keinen Druck. Vielleicht können wir diese Underdog-Mentalität nutzen“, sagte Kapitän Martin Hermannsson.
Bei der 77:87-Niederlage gegen Athen hielt Alba, das vergangene Saison abgeschlagen auf dem letzten Platz landete, lange gut mit. Darauf wollen die Berliner aufbauen. „Wir sind nicht die Harlem Globetrotters und fahren dort zum Spaß hin. Wir wollen auch dort versuchen zu gewinnen“, sagte Hermannsson. Und ergänzte: „Vielleicht ist es besser, auf solche Teams früher zu treffen, wenn sie noch nicht ihren Rhythmus gefunden haben. Neue Spieler, neuer Trainer, auch bei ihnen läuft es noch nicht rund zum Start“.
Alba plagen weiterhin Ausfälle
Wichtig wird für Alba auch die Frage der Energie sein. Denn die Partie in Barcelona ist nur der Auftakt zu einem kleinen Spiele-Marathon mit vier Partien in sieben Tagen. „Wir können nicht in jedem Spiel frisch sein. Wir müssen uns aber mental darauf einstellen“, sagte Trainer Israel Gonzalez.
Zudem plagen Alba weiterhin Verletzungssorgen. Mit Ziga Samar (Reha nach Achillessehnenriss), Malte Delow (Gehirnerschütterung) und Matt Thomas (Knie) werden drei Akteure auf jeden Fall ausfallen. Gabriele Procida sollte eigentlich schon letzte Woche zurückkehren, knickte dann aber im Training zum zweiten Mal um. Gegen Barcelona könnte der Italiener nun dabei sein. „Wir brauchen jeden einzelnen Spieler“, sagte Hermannsson.