In Köln startet eine aufwendige Suche nach Sprengsätzen aus dem Zweiten Weltkrieg. Ratschläge für den Fall eines Funds sind schon bekannt. 5000 Haushalte gibt es im Umkreis.
Im Kölner Stadtteil Merheim beginnt am Mittwoch eine große Suche nach in der Erde vermuteten Weltkriegsbomben. Im Umfeld liegen nach Angaben der Stadt drei Kliniken und ein großes Altenheim, die im Falle eines Bombenfundes aufwendig evakuiert werden müssten. Falls eine Entschärfung erforderlich ist, soll diese am Freitag, 11. Oktober, stattfinden.
Falls eine Bombe gefunden würde und unschädlich gemacht werden müsste, hätte dies für die Stadt den aufwendigsten Einsatz nach dem Zweiten Weltkrieg zur Folge. Eine Evakuierung der Kliniken könnte bis zu 48 Stunden dauern. Die Stadt habe 1300 Leute im Einsatz, sagte ein Sprecher, „alles ist vorbereitet“.
Im Umfeld der Kliniken im östlichen Stadtteil Merheim waren bei Bodenuntersuchungen mehrere Verdachtspunkte auf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Stadt riet Anwohnern, schon im Voraus zu planen, wo sie sich im Fall einer Evakuierung aufhalten könnten. An dem Tag sollten Ausweis und bei Bedarf Medikamente mitgenommen werden. Auch die Versorgung der Haustiere solle bedacht werden. Etwa 5000 Haushalte könnten betroffen sein.