Im vergangenen Jahr mussten mehr Unternehmer Insolvenz anmelden als 2022. Vor Corona waren die Zahlen jedoch höher.
Im vergangenen Jahr sind in Mecklenburg-Vorpommern mehr Firmen pleitegegangen als 2022. Laut Statistischem Landesamt wurden 254 Insolvenzverfahren bei den Amtsgerichten im Nordosten beantragt. Das seien 22,7 Prozent mehr gewesen als 2022.
Die meisten Pleiten entfielen dabei laut Amt auf das Baugewerbe mit 56 Fällen. Es folgten Autohäuser und -werkstätten mit 31 sowie Dienstleistungsunternehmen mit 30 Insolvenzen.
Im Bundestrend
Allerdings liegen die Insolvenzzahlen unter dem Niveau der Vor-Corona-Zeit und sie fallen auch im langjährigen Vergleich geringer aus. Im Jahr 2019 hatten den Statistikern zufolge 263 Firmen in MV Insolvenz angemeldet, 2009 waren es 485.
Nach dem Auslaufen von Corona-Sonderregeln ist die Zahl der Firmenpleiten auch in Deutschland amtlichen Zahlen zufolge im vergangenen Jahr wieder gestiegen. 17.814 Unternehmen meldeten im Jahr 2023 Insolvenz an und damit gut ein Fünftel (22,1 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.