Die Spuren des Anschlags von Halle 2019 sitzen tief. In einer Ausstellung werden Gedanken und Gefühle der Bevölkerung dargestellt.
Anlässlich des fünften Jahrestages des antisemitischen Anschlags auf die Synagoge in Halle hat eine Projektgruppe eine Ausstellungsreihe entwickelt. Unter dem Titel „Wo warst Du?“ sind derzeit elf Ausstellungen im Stadtgebiet zu sehen, wie der Kooperationspartner Landeszentrale für politische Bildung mitteilte.
Die Gruppe habe Gedanken und Gefühle der Bevölkerung gesammelt und so über 1.000 Stimmen zusammengetragen. Die Menschen in Halle könnten sich sehr genau daran erinnern, wo sie zum Zeitpunkt des Anschlags waren und was sie gemacht hätten, hieß es.
Am 9. Oktober 2019 hatte ein Attentäter am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur versucht, die Synagoge von Halle zu stürmen und ein Massaker anzurichten. Als es ihm nicht gelang, ermordete er nahe der Synagoge zwei Menschen.